Dienstag, 14. Dezember 2021

2021 war ein gutes Jahr, Bsp.1


Das Jahr, in dem ganz endgültig klar wird, was wirklich passé ist: Der sich selbst ernennende Pop-Entrepreneur.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Minutiös vorbereitet. Vermeintlich clever im noch vermeintlicheren zeitgenössischen Underground (lol) über einige Jahre gesät. Auf etwaigen 7inches (Konzept!) schwer die Masche durchgekaut: "Gescheiterte Medienpersönlichkeit backt nun kleine Brötchen und kündigt lautstark an, seine Kehle weihevoll hinzuhalten, um dann als Medienpersönlichkeit wiederzukehren."

Mannomann, wie peinlich. Interessiert niemanden, außer vielleicht ein paar peers. 

 

Und weil es so schön still ist, wird einfach fortgefahren in der Theater-AG für 50+, warum nicht gleich mal eine Breitseite abfeuern auf der Bandcamp-Seite:


"Mit Paradies wollen wir etwas Ausuferndes, Unkontrollierbares uns Überforderndes schaffen. Wir wollen, wie Klaus Kinski in Fitzgeraldo, in einem untauglichen Versuch dieses riesige Schiff über diesen Berg im Amazonas ziehen. Ohne Sinn und Verstand. Das Alb...blablablablablubb."

 

 Au Backe.

Oder

 

 "Thema: Verdichtung der Unmöglichkeit und Unentrinnbarkeit unserer Existenz."

 

Nein, das ist wirklich ganz. schrecklich. peinlich.



Viel Zeit ist nicht mehr. Klaus Kinski sollte sich eher darauf bescheiden einen Kaffee zu trinken. Ins Office gehen, um noch ein paar Euros im Office für den Lebensabend zu verdienen. Abends vielleicht ein wenig Musik im Proberaum. 

Aber bitte nicht diese kindische Selbstermächtigung den medialen Exhibitionisten mimen zu dürfen.  "Ich kann es noch! Ich kann es noch! Die Marke ist gut!" - ... 


Danke für die Richtigstellung, 2021.


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