Mittwoch, 4. April 2012
The Lucky German Number, oder: Die Gaukiade, Pt.II
Aus gegebenem Anlass.
Ein zynischer Frotzler, der hinter der radebrechenden Es-Pe-De Lyrik ein geschundenes Ego unseres SS-Günnis vermutete? Immerhin wurde dieser gar nicht gefragt, ob ihn Joachim Bramabar Gauck um den Posten des Plattitüden-Augusts der heiligen Nation bringen darf. Ein Mann, wie aus dem feuchten Traum des Wartburgfestes entstiegen. Der Worte wie "Gerechtigkeit" und "Verantwortung" in den Mund nimmt, nur um sie dort auf gute deutsche Art zu quälen, bis sie nicht mehr wissen, wo Anfangsrand und Silbenkoda liegen.
Gauki, der brutalst-mögliche Aufklärer seit der Deutschen Klassik.
Da muss der dissidente Ex-Waffen SSler schnell nachlegen. Und er tut es, tamtaratam- mit einem galoppierenden Reim. Zu beweisen, dass nicht nur der Tod, sondern mehr auch der Stumpfsinn ein Meister aus Deutschland sei. Schließlich hat Gauki dazu die Kompetenz-Kompetenz. Und zwar international beglaubigt.
Die Gaukiade ist eröffnet! Möge der Wirrste gewinnen!!!
Vielleicht sollten Jürgen Todenhöfer, Peter Scholl-Latour und Nobbi Blüm die spärlichen Restchancen auf No.1 synergieren und ihre Adern für Literarizität gemeinsam öffnen? Oder gar als Kleinkunsttruppe ein Abendprogramm gestalten, dass sowohl Hamasterrorist wie deutschen Dauerfernseher gleichermaßen zum Schenkelklopfen brächte? Das Zeug- sie haben es schon allzu oft bewiesen- hätten sie allesamt dazu.
Alldieweil bringen Gauki und Günni gemeinsam den Weltfrieden- und zwar heim ins Reich.
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